Angela Laich wurde 1963 in Stuttgart geboren. Bereits 1979 begann sie ihr Kunststudium an der Freien Kunstschule Stuttgart. Ihr Berufsziel bei Studienbeginn war Grafikdesign, doch bald änderte sie ihren Schwerpunkt und wechselte in die Freien Fachrichtungen.
Fasziniert von der Wirkungsweise und den Bearbeitungsmöglichkeiten von Naturstein wechselte sie die Studienrichtung und wurde 1981 als jüngste Studentin an die Kunstakademie Stuttgart aufgenommen.
Die figürliche Auseinandersetzung mit dem Menschenbild bestimmt ihre Arbeiten von Anfang an. Nach dem Grundstudium bei Prof. Seemann immatrikulierte sie in die Fachklasse zu Professor Alfred Hrdlicka. Seine provokative und ungewöhnliche Ausdrucksweise und sein kompromissloser Weg in der figürlichen Darstellung waren für sie Herausforderung und Basis für das Studium. An der hochschuleigenen Gießerei lernte sie bei Herbert Heinzel Bronzeguss, bei Prof. Schubert und Prof. Hrdlicka Aktzeichnen.
1987 wechselte sie nach der Berufung Alfred Hrdlickas an die Berliner HdK nach West-Berlin, um das Studium in seiner Klasse beenden zu können.
1989 bestand sie die Absolventenprüfung, 1992 wurde sie zur Meisterschülerin der HdK Berlin ernannt und trat dem Berufsverband Bildender Künstler Berlin bei.
Angela Laich lebt und arbeitet vorrangig in Berlin.
Stationen
1979 - 1981 | Besuch der Freien Kunstschule Stuttgart |
1981 - 1987 | Studium an der Kunstakademie Stuttgart |
seit 1983 | Studium bei Prof. Alfred Hrdlicka, Steinbildhauerei • Hans Sailer, Bildhauerei und Aktzeichnen • Prof. Schubert, figürliches Zeichnen • Herbert Heinzel, Bronzeguss |
1987 | Wechsel an die Hochschule der Künste Berlin • Fortsetzung des Studiums bei Prof. Hrdlicka und Hans Sailer |
1989 | Absolventenprüfung |
1990 | Meisterschülerin bei Prof. Szimansky • Beitritt in den Berufsverband Bildender Künstler (BBK), Berlin |
1985/86/87 | Beteiligung am Symposion Krastal, Kärnten (A) |
seit 1994 | Projektarbeit mit SchülerInnen im Bereich Kunst im öffentlichen Raum in der Bildhauerwerkstatt der Hector-Peterson-Oberschule, Berlin |
1996/97 | Arbeitsaufenthalt in der Bildhauerwerkstatt des BBK |
1990/92/94/96 | Buchillustrationen |
1997 - 2001 | Leitung der Bildhauerwerkstatt an der Hector- Peterson-Oberschule, Berlin |
2003 - 2004 | Modelleurin für Modellbaufirma (hist. Gebäude z. B. Skulpturen für Schloss Köpenick, Reichstag, Quadriga Brandenburger Tor) |
2005 - 2009 | Werkstattleitung und künstlerische Leitung für Modellbaufirma; Modellpark Berlin-Brandenburg |
seit 2010 | freiberufliche Künstlerin |
seit 2012 | Als Bordmalerin /Kreativkünstlerin für die "Mein Schiff" Flotte von TUI Cruises Leitung von Malkursen und weiteren Kursangeboten im Bordatelier. Fahrtgebiete: Karibik, Transatlantik, Mittelmeer, Baltische See, Nordland, Östliches und Westliches Mittelmeer, Asien. |
Ausstellungen
1983 | "Künstler für den Frieden", DGB Haus, Stuttgart |
1984 | Ausstellung der Bildhauerklasse Hrdlicka in Stuttgart und Mannheim |
1985 | Landeskunstwochen in Heidenheim |
1986 | Landeskunstwochen in Tübingen, Arbeit im Garten des Hölderlinturm |
1987 | “Plastik Leonberg“ |
1987 | Teilnahme am Wettbewerb „Gedenkstätte Bahnhof Grunewald“, Berlin |
1988 | „Symposion Krastal“ in der Wiener Sezession |
1989 | "Freie Berliner Kunstausstellung“ |
1989 | Ausstellung der Absolventen der HdK Berlin an der Hochschule der Künste |
1991 | „Der Stein / Die Zeichnung“, Arbeiten junger Bildhauer im Skulpturengarten und Stadtmuseum Eppingen / Baden |
1992 | Ausstellung der Meisterschüler der HdK |
1992 | „Eurydike“, Marmor, als Leihgabe für das Berufs- und Bildungszentrum der ÖTV in Berlin-Wannsee |
1992 | Sommergalerie Lichtenberg / Mecklenburg |
1992 | "Kleine Galerie", Feldberg / Mecklenburg |
1993 | "Freie Berliner Kunstausstellung" |
1993 - 2018 | „Gekreuzigter“, Zementguss, als Leihgabe in der Gedenkstätte der Justizvollzugsanstalt Brandenburg, einer Gedenkstätte für die Opfer von Gewaltherrschaft |
1996 | „Mixed Pickles“ , Kunst in der Alten Druckerei, Eppingen |
1998 - 2000 | Leihgabe der Marmorskulptur „Für Joseph Süß Oppenheimer“ für das Stuttgarter Rathaus |
2001 | „Fabeltiere und Dämonen“, Ausstellungsbeteiligung zum Sommerfest des „Märkischen Künstlerhofes“ / Brieselang b. Berlin |
2002 | „Angela Laich – Plastik / Beate Nowak – Zeichnung“ Gemeinschaftsausstellung im Kulturzentrum „Haus Gartenstraße“ / Nauen |
2007 | „Terra Erotika“, Märkischer Künstlerhof, Brieselang b. Berlin |
2009 / 2010 | „Terra Erotika“, Märkischer Künstlerhof, Brieselang |
2010 - 2011 | „Gesellschaft für Wanderkunstausstellungen, 21. Jahrhundert “, St. Petersburg. Seit 2011 Mitglied der Gesellschaft , Teilnahme an den Ausstellungen in Polen |
2010 | „Künstler im Kiez“, Ausstellung in den Räumen des früheren „Kaffe Mora“, Großbeerenstr in Kreuzberg, anlässlich des Hornstraßenfestes. |
2011 | „Seelentor“, Russisches Haus Berlin, Club Dialog |
2011 | Einzelausstellung bei KUNSTwerk Winkler, Berlin |
2012 | „Kunst gegen Mieterverdrängung , Ausstellung im Rathaus Kreuzberg anlässlich des Hornstraßenfestes |
2012 | Terra Erotika, Märkischer Künstlerhof, Brieselang |
2012 | Kunstsalon Maja Fluri |
Presseartikel
- Lothar Eberhardt, Angela Laich - Kunst statt Kapitänspatent, in Kiez und Kneipe (Okt. 2014), s. 2
- Frank Rothfuss, Späte Ehrung für jüdischen Finanzrat, Stuttgarter Zeitung
- Marlies Schnaibel, Leiden in Stein, MAZ, 2002
- Irene Krieger, Vom Steinblock zur Plastik, Der Havelländer, 1999
- Erhard Laube, Jüdische Lehrkräfte in Berlin 1933 bis 1945, biz
- Barbera Dötsch, Details aus dem Nebel der Vergessenheit
- Lothar Eberhardt, Löwenrelief hat die Feuerprobe bestanden
- Martinus Schmidt, Bildhauerwerkstatt in Gefahr, Berliner Morgenpost, 1999, s.13
- Christa Junge, Stralauer Gondel mit Bärenkopf